GT03: Bernina und Puschlav

Von Muotas Muragl führt die Wanderung über einen aussichtsreichen Höhenweg und durch lockere Arvenwälder.

 Der Piz Bernina ist ein Berg, der jedes Jahr viele Bergsteigerinnen und Bergsteiger in den Bann zieht. Kein Wunder, liegt dieser über 4000 Meter hohe Gipfel doch in einer fantastischen Welt aus Fels und Eis, ist umgeben von einer eindrücklichen, wunderschön anzusehenden Gebirgswelt. Der Gipfelbesuch des Piz Bernina ist Alpinisten vorbehalten, es braucht jedoch keine Steigeisen, um die Schönheit der Bernina Region geniessen zu können.

Während der Wanderwoche «Bernina und Puschlav» starten Sie in Pontresina, dem Tor zum Oberengadin, wandern dann zuerst durch die Nachbarschaft der eisigen Welt des Piz Bernina und seiner Nachbarn und gelangen schliesslich in die schon deutlich vom Süden, von Italien geprägte Region des Puschlavs, wobei Sie vom unmittelbar nebeneinander liegenden Kontrast zwischen ewigem Schnee und üppiger, mediterraner Vegetation fasziniert sein werden.

Infos

  Pontresina > Bernina Suot > Berninapass > Sfazù (Val da Camp) > Poschiavo > Brusio.
  Kategorie I: Genuss-Touren.
  Täglich 06.07.2024 bis 21.09.2024 (Anreisedaten).
  7 x Hotels.
  7 x Frühstück, 3 x Abendessen.
  Täglicher Gepäcktransport.
  CHF 1'055.00 pro Person bei 2 Personen, CHF 995.00 pro Person bei 4 Personen, ab Samedan/bis Poschiavo.

Kundenmeinung

«Es hat alles bestens geklappt und auch das Wetter hat grösstenteils mitgespielt. Wir haben eine wunderschöne Woche im Engadin/Puschlav verbracht. Die erste Etappe ist allerdings etwas sehr happig, wenn man erst gerade vom Unterland in die Höhe gekommen ist. Da spielt aber sicher die individuelle Kondition eine Rolle. Sonst waren alle Etappen angenehm und ausgewogen und auch der Gepäcktransport hat vorzüglich funktioniert.»

Karte

Reiseprogramm

Tag 1: Pontresina. Anreise nach Pontresina, dem ideal im Oberengadin gelegenen Ausgangspunkt. Je nach Ankunftszeit haben Sie vielleicht Lust, das nahe St. Moritz zu besuchen.

Tag 2: Pontresina – Bernina Suot. Der Tag beginnt mit einer Bahnfahrt nach Punt Muragl, wo Sie in eine Standseilbahn umsteigen, mit der Sie die ersten Höhenmeter nach Muottas Muragl erklimmen. Auf einem Höhenweg wandern Sie zur Alp Languard, immer begleitet vom Atem beraubenden Panorama der Bernina Gruppe. Der nun folgende Aufstieg bringt Sie noch näher an die Gipfel heran und wenn Sie sich fit genug fühlen, besuchen Sie die einmalig gelegene Georgy Hütte, wo Sie etwas essen oder trinken können. Von hier ist es nur noch ein kurzer Abstecher zum 3262m hohen Piz Languard mit seinen sagenhaften Ausblick über die Bergwelt der Umgebung. Mit oder ohne Besuch der Georgy Hütte wandern Sie zur Fuorcla Pischa und beginnen dort den Abstieg ins Val da Fain. Auf dem Talgrund angelangt bleibt nur noch ein kurzer Spaziergang und Sie erreichen schliesslich Ihr Hotel in Bernina Suot, eine kleine, an der Berninapassstrasse gelegene Häusergruppe, wo Sie die Nacht verbringen.

Tag 3: Bernina Suot – Bernina Hospitz. Die Wanderung von Bernina Suot auf den Berninapass auf dem direktesten Weg ist sehr kurz. Eine gute Gelegenheit, die wenigen Wanderstunden in die Länge zu ziehen und die Zeit unter dem freien Himmel eingehend zu geniessen. Es bleibt auch genügend Zeit für eine Fahrt mit der Lufseilbahn hinauf nach Diavolezza, wo Sie der vergletscherten Welt des Berninamassivs auch ohne alpinistisches Können sehr nahe kommen. Auch für die sportlicher eingestellten Wanderer gibt es heute eine schöne Alternative, beispielsweise die Tour durch das hübsche Val Minor mit seinen zahlreichen kleinen Bergseen.

Tag 4: Bernina Hospiz – Sfazù. Heute haben Sie die Wahl zwischen einer sehr kurzen Wanderung, die auf direktem Wege vom Berninapass nach Sfazù führt. Oder Sie wählen den längeren Weg, der Sie entlang der Bernina-Bahnlinie zuerst in Richtung der Alp Grüm führt. Bevor Sie diese erreichen wandern Sie jedoch nun ins abgelegene Seitental Val da Pila, bekannt nicht zuletzt wegen seines Wildschutzgebietes, in dem Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit Gämsen sehen werden. Hoch über dem Talgrund wandern Sie die Bergflanke entlang abwärts zur Alp Prairol, dann zuerst weiter abwärts und schliesslich auf einem Höhenweg, der Sie durch bewaldetes Gebiet wieder nordwärts nach Sfazù bringt. Sfazù – das sind wenige Häuser an der Berninapassstrasse mit einem Hotel, in dem Sie die nächsten zwei Nächte verbringen werden.

Tag 5: Sfazù. Nutzen Sie den freien Tag, um das Val da Camp zu entdecken. Das Val da Camp ist bekannt für seine reiche Flora und aufmerksame Besucherinnen und Besucher werden fast mit Sicherheit auch Wildtiere beobachten können. Sie können zum Beispiel ganz einfach den Tag mit süssem Nichtstun am Ufer des Lago da Saoseo oder des Lago da Val Viola verbringen. Oder Sie wandern über den Pass da Val Viola ins benachbarte Italien, zur kleinen Hütte Rifugio Viola, wo im Sommer hausgemachte Spezialitäten serviert werden. Von Sfazù aus können Sie das Val da Camp direkt zu Fuss erkunden oder Sie benutzen den Bus, der im Sommer täglich von Sfazù zur Alpe Campo fährt. 

Tag 6: Sfazù – Poschiavo. Fast werden Sie bedauern, das wundervolle Gegend am Eingang zum Val da Camp schon zu verlassen, aber Sie haben Grund zur Vorfreude, denn auch das charmante Dörfchen Poschiavo ist einen Besuch wert! Das gepflegte Dorfbild von Poschiavo weist als Besonderheit auch ein spanisches Quartier auf. Diese Häuser wurden von zurückgekehrten Auswanderern im spanischen Stil gebaut, ganz nach dem Vorbild der Gebäude, die sie in der Fremde gesehen und bewundert hatten.

Tag 7: Poschiavo – Brusio. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von Poschiavo nach Brusio zu wandern – gemütlichere und sportlichere. Eine Variante führt zuerst durch die breite Ebene des Tals, dann dem Ufer des Lago di Poschiavo entlang, der vor langer Zeit durch einen Erdrusch entstanden ist. Oder Sie wandern hinauf, zur schon von weitem sichtbaren Kapelle von San Romerio, die wie auf einer Kanzel hoch über dem Tal steht. Egal welchen Weg Sie wählen, Sie werden den letzen Höhepunkt des Tages nicht verpassen – der einmalige Kehrviadukt der Rhätischen Bahn, die über dieses aussergewöhnliche Bauwerk eine Steilstufe überwindet. Rückkehr per Bahn von Brusio nach Poschiavo.

Tag 8: Rückreise.

Auf Muotas Muragl, bereits hoch über dem Talgrund, beginnt die abwechslungsreiche Wanderung.